25.06.2025

Konfliktforum „Müssen wir Konfliktbearbeitung neu denken? – Zwischen professionellem Selbstverständnis und gesellschaftlicher Verantwortung“

Donnerstag, 10. Juli 2025, 17 bis 18 Uhr, online via Zoom

Um identitätspolitische Themen wie Diversität wird in der Gesellschaft viel gestritten: Herkunft, Geschlechtsidentität, Religion, sexuelle Orientierung oder Alter. Dabei steht der wirksame Schutz vor Diskriminierung und Ausgrenzung ebenso im Blickfeld von kontroversen Debatten wie die Förderung von Inklusion und gesellschaftlicher Teilhabe unter machtkritischen Perspektiven.

Diese Debatten stellen auch die Praxis der Konfliktbearbeitung vor neue Herausforderungen: In der Profession sind Unvoreingenommenheit gegenüber beteiligten Konfliktparteien und deren Positionen bzw. Interessen zentrale Grundsätze: Neutralität, Allparteilichkeit und die Eigenverantwortung von Konfliktparteien gehören zum Selbstverständnis der Profession.

Wie kann eine macht- und diskriminierungskritische Praxis in der Konfliktbearbeitung aussehen? Wie lassen sich professionellen Selbstverständnisse mit der Notwendigkeit einer diskriminierungssensiblen Haltung verbinden? Welche Verantwortung trägt die Fachpraxis in diesem Spannungsfeld? Oder: Wie (un-)politisch kann Konfliktbearbeitung überhaupt sein?

Die Veranstaltung richtet sich an Fachkräfte aus Mediation, Beratung, Moderation, Training sowie alle, die an Fragen zu machtkritischer Konfliktbearbeitung interessiert sind. Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme, Perspektiven und Fragen und einen anregenden Dialog!

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Die Referentin: Chima Ugwuoke ist Mediator:in (M.A.), politische Bildungsreferent:in, Kurator:in und Space Holder:in. Durch die langjährige Erfahrung in der politischen Bildungsarbeit bringt Chima eine machtsensible und diskriminierungskritische Haltung in die Konfliktbearbeitung und Begleitung von Team- und Gruppenprozessen ein. Das erst kürzlich in der Viadrina-Schriftenreihe veröffentlichtes Buch trägt den Titel Positionierte Mediation und diskutiert die Notwendigkeit einer diskriminierungskritischen mediatorischen Praxis.

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Das Format: Das „Konfliktforum“ der ConflictA ist als ein offener Raum zum Austausch über unterschiedliche Konfliktthemen angelegt. Ein Gast/eine Gästin gibt einen Impuls aus seiner/ihrer Erfahrung oder Praxisarbeit, der für die Teilnehmenden als Startpunkt für einen gemeinsamen Austausch, Fragen und Diskussionen dient – immer in einem respektvollen Ton natürlich. In diesem Sinne lebt das Konfliktforum von Ihren/Euren Beiträgen.