Viele Themen beunruhigen Bürger*innen – nicht nur Migration und Sicherheit.
Jede zweite befragte Person hält die Demokratie in Deutschland für instabil, nur 22 Prozent der Befragten nehmen sie als stabil wahr und 73 Prozent meinen, es gelingt nicht mehr die Konflikte zu lösen. Welche Konfliktthemen Bürger*innen in Deutschland besonders beschäftigen, zeigt der erste Konfliktmonitor der Konfliktakademie (ConflictA) an der Universität Bielefeld. An der Befragung nahmen 2.900 Personen teil. Von ihnen erachten 78 Prozent Diskussionen über innere Sicherheit als wichtig. Den Befragten sind jedoch auch andere Konfliktthemen wie Infrastruktur, soziale Ungleichheit und Gesundheit bedeutsam, die im aktuellen Bundestagswahlkampf eine untergeordnete Rolle spielen.
„Die Ergebnisse zeigen uns vielfach, dass die Befragten nach konstruktiven Debatten suchen. Wir müssen lernen, unterschiedliche Meinungen auszuhalten und dabei die demokratischen Grundwerte zu bewahren. Die Parteien müssen die Vielfalt der Themen, die die Bürger*innen bewegen, ernst nehmen, anstatt einseitige oder polarisierende Schwerpunktsetzungen vorzunehmen“ sagt Andreas Zick, Direktor des IKG und der ConflictA.
Hier das ConflictA-Spotlight zu den Vorabergebnissen des Konfliktmonitors: