Klimakrise, Kriege, Populismus und Polarisierung – Krisen und Konflikte, global wie lokal, sorgen vielerorts für ein wachsendes Gefühl von Bedrohung und Kontrollverlust. Das Vertrauen in die eigene Sprachfähigkeit und Handlungsmacht sinkt, Kommunikation verroht und Fronten verhärten sich. Wie schaffen wir es, gerade jetzt Gesprächskanäle offen zu halten und konstruktiv zu gestalten? Wie gelingt es uns, den eigenen Werten treu zu bleiben und Offenheit anderen Meinungen gegenüber zu bewahren? Und wo liegen die individuellen Grenzen?
In diesem Workshop wollen wir uns mit Gesprächssituationen auseinandersetzen, die uns aus der Balance und an unsere Grenzen bringen – sei es durch Meinungen, die für uns nur schwer auszuhalten sind oder durch kommunikatives Verhalten, das uns destabilisiert. Häufig eskalieren solche Situationen oder enden in Abbruch. Dialog und gegenseitiges Verstehen werden verhindert. Was zeichnet diese Situationen für uns aus? Wie können wir unsere Standardreaktion überdenken und erweitern? Und wie gelingt es uns schließlich, einerseits eigene Grenzen zu verteidigen und uns andererseits ernsthaft auf unser Gegenüber einzulassen? Diesen Fragen wollen wir uns in einem interaktiven Workshop nähern.
Mittwoch, 02.07.2025
15:00 bis 18:00 Uhr
IBZ Bielefeld, Teutoburger Straße 106, 33607 Bielefeld
Der Workshop steht Jugendlichen und Erwachsenen offen. Maximale Teilnehmendenzahl: 20 Personen. Um Anmeldung wird gebeten – Vielen Dank!
Der Workshop wird geleitet von Lilly Roll-Naumann und Nico Noltemeyer von der ConflictA.
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Diese Veranstaltung findet im Rahmen des Festivals „Denken.Fühlen.Handeln – Ein Zukunftsfestival für planetarische Gerechtigkeit“ statt.
Vom 30.06. bis 05.07.2025 findet in Bielefeld das Festival „Denken.Fühlen.Handeln – Ein Zukunftsfestival für planetarische Gerechtigkeit“ statt. Das Festival wird veranstaltet von der AG 10 „Migrationspädagogik und Rassismuskritik“ an der Fakultät für Erziehungswissenschaft der Universität Bielefeld und dem Welthaus Bielefeld e.V.. In Kooperation mit vielen weiteren Akteur*innen wird das vielfältige Programm in einem partizipativen Prozess entwickelt und gestaltet.
Das Festival wird einen Bildungs- und Begegnungsort für Menschen aus Wissenschaft, Politik, Aktivismus, Bildung, Zivilgesellschaft und der breiten Öffentlichkeit darstellen und erstreckt sich örtlich über die ganze Stadt. Die Veranstaltungen sind kostenfrei.
Wir leben in Zeiten multipler Krisen, etwa der Klimakatastrophe, wachsender sozialer Ungleichheit und der Normalisierung menschenfeindlicher Politik. Das DFH-Festival bringt Menschen miteinander ins Gespräch und ermöglicht einen Austausch über ihre Erfahrungen und ihre womöglich auch unterschiedlichen politischen Einstellungen.
Im Zentrum des Nachdenkens über planetarische Gerechtigkeit steht die Frage, welche Möglichkeiten vorhanden und gestaltbar sind, die ein friedlicheres, zwischenmenschliches und spezienübergreifendes Zusammenleben ermöglichen. Wie können wir gesellschaftliche Realität gestalten, die mit weniger Leid, Gleichgültigkeit und Zerstörung verbunden ist?
Wer sich für die Bedingungen der Bewohnbarkeit unseres Planeten interessiert und dieses Thema in einem inspirierenden Umfeld erkunden möchte, ist beim DFH-Festival genau richtig. Gemeinsam ein Zeichen setzen – wir freuen uns darauf!
Alle Informationen zum Festival und dem Programm finden Sie auf www.dfh-festival.de und auf Instagram.